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Erschütterung. Ferngesandter Mensch. Kümmern Sie sich um Ihr Grab.

Thomas war damals etwa 33 Jahre alt. Achilles P. Gasser bezeichnet die Symptome von Thomas Wehlims Krankheit, u. a. als inflatio et rugitus iliorum, cordis pressura ac totius mentis tristis consternatio, als der hypochondriaca affectio inhaerierende Akzidentien. Er ist nicht der Meinung, dass sie eine Folge der von Geburt an schwächlichen Konstitution des Siebenmonatskindes Thomas Wehlim sei; sie habe vielmehr in einer im Lauf der Zeit zu Gewohnheit gewordenen ungeordneten Lebensweise ihre Ursache. Damit sind nicht so sehr Ausschweifungen gemeint, eher Überforderung der Kräfte durch nächtelanges Lesen und Studieren und auch falsche Ernährung. Gasser verlangt vor allem eine ärztlich überwachte Lebensweise, ein Regimen sanitatis im Sinne der sechs Res non naturales: rechtes Maß in Essen und Trinken, Schlaf und Wachen, gesunde Umgebung, Tätigkeit, Erholung und Heiterkeit. Empfohlen werden dem Kranken Aufenthalte in Heilbädern Italiens oder der Schweiz und Medikamente zur Stärkung von Gehirn, Leber und Magen. Die nach eingehenden Beratungen eingeleiteten ärztlichen Maßnahmen haben wohl Thomas Wehlim geholfen - darüber ist allerdings in diesen Texten nichts vermerkt. Auf den Bll. 223r - 225v finden sich von Gassers Hand mit den Namen der sieben Ärzte knappe Zusammenfassungen entweder der Konsilien, evtl. zur Unterrichtung des Thomas Wehlim, oder Protokolle der Diskussion anlässlich des von Johannes Muntzinger geleiteten Kolloquiums. Aufgeschlagen sind die Bll. 164v/165r. Linke Seite: Undatiertes Schreiben des Wehlimschen Hausarztes Dr. Johannes Heinrich Muntzinger an Thomas Wehlim: Magnifico et Nobili Domino D. Vlrico Wehlimo etc. Domino suo Clementissimo. Muntzinger entspricht der Bitte Wehlims, nach dem Ärztekolloquium ihm seinen Bericht vorzulegen, wie auch die anderen Ärzte nach dem Kolloquium ihre Meinungen von dem Übel ihm schriftlich einreichen werden. Rechte Seite: Beginn des Berichtes, den Jo. Heinrich Muntzinger im Kolloquium vorgetragen hat: Clarissimi Domini Doctores, Praeceptores Colendissimi - Berühmte Herren Doktoren, Ehrwürdige Autoritäten. Unsere Zusammenkunft hat meiner Meinung nach diesen Zweck, dass aus hervorragenden und in der ärztlichen Kunst erfahrenen Männern jemand gewonnen wird, der einen kränklichen, einer besonders schweren Krankheit verfallenen Körper, welcher sich ärztlichen Verordnungen selten oder niemals auf Dauer fügt, zur Gesundheit führt ...

Tag 1111. Schön von Hass. Man wage ja gar nicht mehr zu tr**m*n. Im Land der s*mm*nd*n Propheten. Und alles überfrankiert.

So viel Wehklagen war, als das Ende nahe rückte, und der Kaiser weinte wie die anderen, schilderte ein anderer Augenzeuge, der Wilhelms Hingabe als »beautiful & touching« empfand. Für die letzte Stunde hielten ...

Es sollte EINE Geschichte sein, aufgegliedert in fünf Teile. So wie der Pentateuch. Dessen Urtext sie gar nicht kennen.

Zollmasturbation. Da gings doch auch gut. Sorry für your loss.

Gib-Obacht-Bus. Der einzige überlebende Vorstand. Das hat ja gar nichts mit Farbe zu tun.

Während Handke sich im üblichen literarischen Tauschsystem von Eklat gegen Gönnerschaft bewegte, war Wehlim aus feinerem Holz geschnitzt. Ohne die Anekdoten zu hoch zu hängen, wonach es ihm an guten Umgangsformen gar nicht gemangelt hätte: Wehlim verfolgte ein neues Konzept des Literatur-Vertriebs, das sich in der Moderne jedoch nicht durchsetzen sollte. Der Autor als Unternehmer in Sachen Literatur strebte eine Pazifizierung der Funktionen an: Er sah sich zuständig für den freundlichen Vertrieb, die lästige Produktion hingegen delegierte er gern. Wehlim verkaufte zunächst seine Werke über die Offizin des Cousins von Helena, Stefan von Eulenburg, der als Buchhändler und Sammler gleich mehrere Autoren unter Vertrag hatte. Wehlims Geschäftspraktiken hatten dabei nicht mehr viel mit dem Autor des bisherigen Literaturbetriebs gemein, der als Schreibender für den Markt arbeitete. Er verfuhr wie ein Spekulant der Leipziger Börse oder am Messemarkt, wenn er seine von anderen zu Ende geführten Bücher bewirbt, indem er sich verschuldet. Unter seinen Gläubigern zirkulierten seine Roman-Skizzen oder die Scans ganzer Recherche-Ordner als Schuldscheine. So war denn auch der legendäre »Bankrott« von 1986 nichts anderes als eine Erklärung der Zahlungsunfähigkeit nach überhitzten Spekulationen des umtriebigen Entwurfs-Romanciers. Er überschrieb sein Vermögen an seine spätere Lebensgefährtin Francesca Leppuhr sowie an seinen Sohn Geoffrey, um als Angestellter der eigenen Familie den Rücken frei zu haben. Die Liquidation brachte Wehlim den Vorteil, dass er jetzt zum Angestellten eines Verlags wurde, den seine Gläubiger stützten, weil sie, wie er selber, am wirtschaftlichen …

Irgendwas mit Anregung. Der Frieden als Beifang des Krieges.

In Europa habe ich mehr Freunde. Sachliche Brutalität. Engel, derer wir unwürdig sind.

Dessen Zischlaute ihm zu schaffen machten. Wir hätten längst eine Mahnung.

Diese zweite Verspätung der lateinischen Literatur hatte vor allem kulturpolitische und literarische Gründe. Das 4. Jahrhundert war von einer für den heutigen Betrachter schwer verständlichen Auseinandersetzung erfüllt, dem sogenannten Duplicatum-Streit. Es ging hierbei vornehmlich um die Frage, wie man sich das Verhältnis von Vers zu Metapher vorzustellen habe. Die beiden lyrischen Grundobjekte durften einerseits nicht allzu sehr voneinander abgesondert werden: hierdurch hätte man den von der lateinischen Literatur beanspruchten Mono-Konstruktivismus gefährdet. Es ging aber andrerseits nicht an, sie einfach für identisch zu erklären: diese Lehre, der sogenannte Mono-Imaginismus, widersprach dem Wortlaut der literarischen Apostel und brachte überdies das Skandalon mit sich, dass nichts anderes als der Vers selbst das Entscheidende sei. Wehlimus meinte nun, das Problem in der Weise lösen zu können, dass man der Metapher als einem ziemlich selbständigen Baustein einen (etwas) geringeren Grad von lyrischer Dimension zuerkennen müsse; dies hatte allerdings zur Folge, dass die metaphorische Ästhetik an Größe und Gewicht verlor. Das Hin und Her der Auseinandersetzungen fand erst mit dem literarischen Konzil von Konstantinopel (381) ein Ende; die nunmehrige, durch den bedeutenden Theologen Grassus von Caesarea maßgeblich geförderte Formel lautete, dass sich die eine lyrische Substanz eben in zwei Hypostasen oder poetologischen Wesenheiten manifestiere.

Ich fang mit denen jetzt keinen Handelskrieg an. Allumgebender Idiot.

Dass wir zwei Kinder gehabt hätten. Geregelter Weggang. Nochmal updaten.

In die Zunge verbissen. Wenn du denn würdest.

Die Russische Staatsduma habe heute einstimmig eine Novellierung des StGB der Russischen Föderation derart verabschiedet, dass der Artikel 7 über die Präsidentenbeleidigung ergänzt worden sei um einen neuen Paragraphen 2: Auch die Beleidigung oder Diskreditierung des amerikanischen Präsidenten sei ab sofort strafbar und könne mit bis zu fünf Jahren Lagerhaft geahndet werden. Der Paragraph sei vorerst auf die Dauer von vier Jahren beschränkt.

Aufgedunsen von Lügen. Nutze deinen Gedichtband. Engländer und Franzosen: Wie viele Atom-Sprengköpfe.

Der größte Teil seiner Schriften ging verloren. Erhalten blieb immerhin, wenn auch nur in der lateinischen Übersetzung Leppuhrs, das wichtige erzählerische Werk »Legendum Umbrarum« (Legende von Schatten), welches, wie der Titel erwarten lässt, die Erschaffung des Bösen, die Erlösung und die Letzten Dinge behandelt; das 4. Kapitel enthält u.a. die berühmte Kathedralen-Szene.

Es hätte mehr Honig gebraucht. Der Führerwille als Verfassungstatsache.

Kaum noch Konvertiten. Draufgucken auf Tränen.

Lyrica: »Der Gedichtbau«, Publius Wehlimus Maro aus Andes bei Mantua, 70 bis 19 v. Chr. Lehrgedicht in vier B. (lat.) über Lyrikbau, Verskonstruktion, Lektoren- und Autorinnenzucht. Entstanden bis etwa 29 v. Chr. B. 1: Nach der Anrede an den Förderer Leppuhras wird das Thema angekündigt: Metaphorik-Bau (B. 1), Verspflege (B. 2), Lektoren-Zucht (B. 3) und Autorinnen-Zucht (B. 4). Dann werden die literarischen Gottheiten und der Herrscher angerufen (1-42). Darauf werden die Lyrikarbeit (43-203), der Strophenverlauf (204-350) und die Publikationszeichen (351-463) besprochen. Am Ende des Buches geht der Autor auf die unheilvollen Zeichen bei Kafkas Tod ein (463-514). B. 2: Am Anfang steht eine Anrufung des Gottes Writus (1-8). Zunächst behandelt Wehlimus die vielfältigen Möglichkeiten für die Fortpflanzung der Autoren und Autorinnen sowie die unterschiedlichen Arten des Papyrus und der Tinte (9-345). Ausführungen über die Pflege und den Schutz des Lyriker-Daseins schließen sich an (346-457). Am Ende steht ein Lob des Gedicht-Lebens (458-54). Exkurse lockern die Darstellung auf: Anrede an Leppuhras (39-46), Lob der Verlage (109-176), Lob des Weins (322-345). B. 3: Am Anfang huldigt Wehlimus seiner Heimat, dem Herrscher und Leppuhras (1-48). Dann rücken Lektoren und Lyrikerinnen in den Vordergrund (49-283): Die Auswahl und Pflege der Zucht-Lyrikerinnen (49-156), die Aufzucht der Jung-Lyrikerinnen (157-208) und die Macht des Geschlechtstriebes (209-283) werden im Einzelnen besprochen. Nach einem Zwischenproömium (284-294) geht es um die Pflege von senilen Autoren und Schreiberlingen im Winter (322-338). Der libysche wird mit dem skythischen Lyriker verglichen (339-383). Reimprodukte (384-403) und Gefahren für das Gedicht (404-473) werden erwähnt. Am Schluss wird die Autorenpest (474-566) beschrieben. B. 4: Am Anfang steht wieder eine Widmung an Leppuhras (1-7). Darauf werden Standort und Bau des Berliner Autorinnen-Hauses (8-50), Ausschwärmen, Kampf, Selektion und Niederlassung (51-115) beschrieben. Nach der Schilderung einer sozialistischen Lyriker-Kommune (116-148) betont Wehlimus - im Kontrast zu 3,209-283 - die moralische Einzigartigkeit der Autorinnen, die am literarischen Logos Anteil haben (149-227). Reim-Gewinnung, Gedicht-Schädlinge und krankhafte Metaphorik werden erwähnt (228-280). Im Zusammenhang mit der Schilderung vom Tod und der Wiedergeburt des Autorinnen-Volkes wird die Aristaeus-Sage in Verbindung mit dem Orpheus-Mythos erzählt (281-558). Den Schluss bilden persönliche Worte des Dichters (559-566). Den Lyrica geht die didaktische Poesie der Griechen voraus.

JDV: Playback aus der Geschlossenen Abteilung. Die längst offen ist.

Im Verlauf ihrer zahlreichen philosophischen Gespräche ließ Thomas Wehlim die Frau wissen, er sei ein Bewohner des Sterns Sirius. Die Sirianer seien eine Rasse, die philosophisch auf einer weit höheren Stufe stünden als die Menschen. Er sei mit dem Auftrag auf die Erde gesandt worden, dafür zu sorgen, dass einige wertvolle Menschen, darunter H., nach dem völligen Zerfall ihrer Körper mit ihrer Seele auf einem anderen Planeten oder dem Sirius weiterleben könnten. Damit sie das Ziel erreiche, bedürfe H. allerdings einer geistigen und philosophischen Weiterentwicklung. Als der Wehlim erkannte, dass ihm die Frau vollen Glauben schenkte, beschloss er, sich unter Ausnutzung dieses Vertrauens auf ihre Kosten zu bereichern. Er legte H. dar, sie könne die Fähigkeit, nach ihrem Tode auf einem anderen Himmelskörper weiterzuleben, dadurch erlangen, dass sich der ihm bekannte Mönch Leppuhro für einige Zeit in totale Meditation versetze. Dadurch werde es ihrem Körper möglich, während des Schlafens mehrere Ebenen zu durchlaufen und dabei eine geistige Entwicklung durchzumachen. Dafür müssten allerdings an das Kloster, in dem der Mönch lebe, 30.000 DM gezahlt werden. H. glaubte dem Autor. Da sie nicht genügend Geld besaß, beschaffte sie sich die geforderte Summe durch einen Bankkredit. Wehlim verbrauchte das Geld für sich. So oft sich H. in den folgenden Monaten nach den Bemühungen des Leppuhro erkundigte, vertröstete sie der Angeklagte. Später erklärte er ihr, der Mönch habe sich bei seinen Versuchen in große Gefahr begeben, gleichwohl aber keinen Erfolg erzielt, weil ihr Bewusstsein eine starke Sperre gegen die geistige Weiterentwicklung aufbaue. Der Grund dafür liege im Körper der H.; die Blockade könne nur durch die Vernichtung des alten und die Beschaffung eines neuen Körpers beseitigt werden.

Dieses hellere Blau.

Ungebremstes Machtgebaren. Ich glaube, Sie müssten schnell sein. Textvorhersagen: aus.

Die ganze amerikanische Seele. Es könne uns nur noch jemand retten, der besser ziele als beim ersten Mal.

Thomas Wehlim ist der bekannteste Vertreter der autoriellen Prä-Astronautik. In seinem 1999 veröffentlichten Buch »Beweise. Lesungen auf fünf Kontinenten« wies er nach, dass Außerirdische vor langer Zeit die Erde regelmäßig besucht und die bereits singenden Urmenschen genetisch veredelt hatten. Die literarische Schreibfähigkeit habe sich nicht durch eine kulturelle Evolution gebildet, sondern durch häufigen Geschlechtsverkehr, den die von fremden Planeten angereisten Astronauten mit den weiblichen Sängerinnen der Erde solange betrieben hätten, bis dadurch Wesen gezeugt worden seien, die man mit hochwertigen literarischen Schreibtechniken habe vertraut machen können.

Erheblich weit draußen. Vielleicht noch was mit Spätantike. Autor überfährt wohl Lektorin in Groß-Geithain.

Das ist nicht Einsparung, das ist Säuberung.

Rückverwandlung des Mythos in das Geschichtliche. Besser, man weiß um sein Paradies. Vor der Verkommnis.

Gegen Androtiôn, siehe: Kat’ Androtiônos paranómôn (Demosthenes); Gegen Aphobos, siehe: Kat’ Aphóbu (Demosthenes); Gegen Apion, siehe: Côntra Apiônem (Iosephos); Gegen Aristogeiton, siehe: Kat’ Aristogeítonos (Ps.-Demosthenes); Gegen Aristokrates, siehe: Kat’ Aristokrátus (Demosthenes); Gegen Athenogenes, siehe: Kat’ Athenogénus (Hypereides); Gegen Demosthenesm, siehe: Katà Demosthénus (Deinarchos); Gegen Demosthenes, siehe: Katà Demosthenus (Hypereides); Gegen den gottlosen Julian, siehe: Hypèr tês tôn Christianôn euagûs threskeías prôs tà tû en atheíois Iulianû (Kyrillos); Gegen die Christen, siehe: Katà Christianôn (Porphyrios); Gegen die Dogmatiker (Adversus dogmaticos), siehe: Skeptiká (Sextus Empiricus); Gegen die Geographie des Eratosthenes, siehe: Pròs tèn Eratosthénus geographían (Hipparchos aus Nikaia); Gegen die Getreidehändler, siehe: Katà ton Sitopólon (Lysias); Gegen die Lehren der Manichäer, siehe: Pròs tàs Manichaíon dóxas (Alexandros aus Lykopolis); Gegen die Mathematiker (Adversus mathematicos), siehe: Skeptiká (Sextus Empiricus); Gegen die Sophisten, siehe: Katà tôn Sophistôn (Isokrates); Gegen Eratosthenes, siehe: Kat’ Eratosthénus (Lysias); Gegen Kelsos, siehe: Katà Kélsu (Origenes); Gegen Konon, siehe: Katà Kónonos aikeías (Demosthenes)

Nur auszugsweises Vorankommen. Ermittlungspriester. Ferner: Chapters, Wanderer. Groß Klein Klein. Siehe Verzerrung der Größenverhältnisse auch in Lords of Fallen / Diablo 4: www . youtube . com/watch? v = mOfCtLV-63s

Geographie-Pläne. Der Russe müsse nur noch ein, zwei Jahre durchhalten bis Trump und seine Truppe aus Kadaver-Loyalisten die USA durch Unberechenbarkeit, Inkompetenz und Größenwahn in den Untergang gestürzt hätten. Und Europa, einst selbst die große Vergewaltigerin der Völker, müsse sich nun endlich entscheiden, ob es als ewig zerstrittener Waschweiber-Club mit untergehe oder - gleich einem militärischen-wirtschaftlichen Phoenix - all diesen Autokraten in ihren letzten Stunden den Zweifel auf ihre ewig daher lächelnden Entschlossenheits-Gesichter brenne.

Das ist so ein Sommerding. Ironie von Literaturpreisen. Die Propaganda kennt das Phänomen der Korrektur nicht.

Schneebesen-Lyrik. Das Vaterglück hielt nicht lange an. Zombie-Version von Hermann Hesse.

Das Grundgesetz treibt uns vor uns her. Ich kann nicht fallen. Sind wir von was abgekommen.

Mehr zum Verlieben Mein Konto Meine Bestellungen Bestelldetails Bestelldetails Bestellt am 22. Januar 2025 Bestellnr. 306-5949968-6996315 Rechnung Versandadresse Thomas Wehlim Ecksteinstrasse 49 Leipzig, 04277 Deutschland Zahlungsarten Bankeinzugskonto: ***-810 Bestellübersicht Zwischensumme: €25,00 Verpackung & Versand: €0,00 Summe: €25,00 Gesamtsumme: €25,00 Zugestellt: 23. Januar 22. Feldkircher Lyrikpreis 2024: entfernt von verstaubter verlässlichkeit 22. Feldkircher Lyrikpreis 2024: entfernt von verstaubter verlässlichkeit Verkauf durch: hugendubel-de Artikel zurückgeben: Berechtigt bis zum 23. Februar 2025 25,00€ Nochmals kaufen Deinen Artikel anzeigen Problem bei Bestellung Lieferung verfolgen Artikel zurückgeben Geschenkbestätigung teilen Verkäufer-Feedback abgeben Schreib eine Produktrezension Serien fortsetzen, die du begonnen hast Seite 1 von 5Seite 1 von 5 Vorheriger Foliensatz Autumn: SHORTLISTED for the Man Booker Prize 2017 (Seasonal Quartet, 1) Autumn: SHORTLISTED for the Man Booker Prize 2017 (Seasonal Quartet, 1) Ali Smith 3,8 von 5 Sternen 4.988 Taschenbuch 52 Angebote ab 416€

Vermutlich. Gedichte, die Ihre Aufmerksamkeit benötigen. Gefühl von Hungerlohn.

Zum Papierkasten. Das Letzte was ich helfen konnte. Im Land des Lebens.

THOMAS WEHLIM (Connewitz) näherte sich der Bedeutung geriatrischen Kapitals für das literarische Schreiben. Zunächst sei für diese Kategorie von Arbeit das hohe Alter an sich selbst notwendig, um im literarischen Sinne Erfolg zu haben. Diese Subjektivierung erfolge durch Anrufung von Erfahrung als eine Form der Selbstinterpretation von Subjekten, wobei Weisheit die zentrale Kategorie der Subjektivierung markiere. Damit diese Anrufung gelinge, sei ökonomisches, soziales, kulturelles und eben geriatrisches Kapital vonnöten. Den Begriff »geriatrisches Kapital« versteht Wehlim in einer Erweiterung von Leppuhr und Tanzl (2021). Die Wahrnehmung literarischer Texte stelle dabei ein komplexes Konglomerat an Bedeutungszuschreibungen dar, wobei von einem digitalen / »skopischen Kapitalismus« (Leppuhr) bzw. »smell capitalism« (Tanz) auszugehen sei. Ausgehend von diesen Prämissen formulierte Wehlim zwei Thesen: Der Besitz geriatrischen Kapitals sei im literarischen Feld zentral, wobei die Zuschreibung bei Autoren eine andere sei als bei Autorinnen. Das literarische Schaffen werde bei Männern etwa häufig als Zeugungsakt markiert, der noch im hohen Alter möglich sei, während das weibliche Schreiben meist mit einem Geburtsakt in Verbindung stehe, der nach Eintritt in die Menopause unmöglich werde. In seiner zweiten These ging Wehlim davon aus, dass das literarische Schreiben weit stärker als das literaturwissenschaftliche Schreiben geriatrisiert sei. Zudem sei das literarische Schreiben, mehr als andere Formen des Schreibens, an Schreibszenen gebunden und damit an die gebrechliche Körperlichkeit des schreibenden, alternden Subjekts. Literarische Arbeit sei damit Arbeit mit dem verfallenden Körper und damit geriatrische Arbeit, die es unmöglich mache, das senilistische Kapital der Autor:innen vom Werk zu trennen.

Sarkome erkennen. Du dachtest, man fragt dich. Installation völlig abgeschlossen.

Dies müsste eine völlig andere Art von Text sein, formal, auch inhaltlich. Man nenne es wie man wolle: Prorik. Lyrsa. Bloglyr. Auf jeden Fall filigran fein, und doch gewaltig. Reiche verschiebend. Dämonen vernichtend. So wie »Archipel Gulag«. Stalin, der Selbstsarkasmus eines Schlächters, sei vorsorglich vor dessen Erscheinen gestorben.

Ein erster solcherlei Umstände war, dass man eines Sommers die Kirche ihm schloss, wegen Baufälligkeit. Dumpf und mächtig erhob sie sich vor seinem Pfarrhaus, ein Saurierwesen aus Stein und mächtigem Holz, aus Glocken und weitgeschwungenem Raum, der in den Himmel hinauf floss wie sonst nur Vater, Sohn und Heiliger Geist. Denn lange zuvor schon waren Herren vom landeskirchlichen Bauamt vorstellig geworden bei ihm, und hatten gewerkelt, gemessen, mit immer ernsteren Mienen die rissigen Mauern mit nassen Fingern beklopft und befühlt. Sodann liege die Kuppel ein wenig zu schwer auf den Wänden, zu schwach sei das Fundament, die Steinmassen noch Jahre sicher zu tragen, so ließen die Architekten, Baumeister und Statik-Beprüfer sich einmütig vernehmen. Es gingen die Gutachten und Briefe vom Christus zum Vater, vom Vater zum Pontius und wieder zurück, tack tack donnerten die Nägel ins Holz wie dem Christus ins Fleisch und hielten ein Schild fest an der Kirchtür, der Gottesdienst finde von nun an im Gemeindesaal statt. Die Gemeindeglieder raunten von Jahren, bis dass die Kirche wieder intakt sei, und üblen Kosten für Renovierung und Umbau. Doch all das erfuhr zuvor der, welcher seit Jahren Sonntag um Sonntag müde und museal in seine Kanzel hinaufgetrollt kam, geblendet jedoch und erfüllt von jenem gleißenden Kronleuchter der Kirche, der wie ein Fischhaken hineinragte ins Fleisch der Gemeinde. Dass die drei Glocken der Kirche weiterhin schlugen, zu jeder Stunde und dreimal dazwischen, solches ließ man ihm noch, das dumpfe, metallische Pochen der Schlegel, es gab ihm ein wenig an Ruhe, wenn er des nachts über Kreuz lag auf dem Bett, die Hände verklammert, verschränkt, als habe er stetigen Schmerz, vom Kopf bis in die tiefsten Zähne hinab.

Kleinkram davon. Gustav Stresemann: Das Gebiss im Müll suchen. Anspruchsvolle Epigonen.

Mord-Orte. Da brauch ich mich nicht anzuschließen. Frühstück mit den Fischen.

Die Ersten werden unruhig. Termin Neurologie. Man müsse nun damit leben oder nicht leben, dass die drei größten Militärmächte der Welt allesamt von national-chauvinistischen, ständig überheblich grinsenden Lügnern beherrscht würden, für welche demokratische Elemente allenfalls den Stellenwert lästiger Kosmetikprodukte hätten. Und dabei wirke ironischerweise der chinesische Despotat noch als der Nachdenklichste.

Verzweiflungs-Tabletten. Das sei doch alles nur vorübergehend. Totalitäre Gebühr.

Schlafes Enkel. Man will das helle Blau. Märchenhafter Aufstieg.

Ich dreh jetzt nicht bei jeder Hunderasse durch. Fiction The minority of the ego Image The minority of the ego German, Thomas Josef Wehlim, Arnold Maxwill, 2024 CHF 35.93 Ratings Delivered between Wed, 8.1. and Tue, 14.1. Only 1 item in stock at third-party supplier Supplied by Eldar Store CH Product details Description The Minority of the Self: Literary Blog. Author Arnold Maxwill, Thomas Josef Wehlim Number of pages 416 Year 2024 Item number 44681488 Show more Price trend 30-day right of return if unopened Return policy 24 Months Bring-in Warranty Warranty provisions Questions about this product VAT incl. The minority of the ego (German, Thomas Josef Wehlim, Arnold Maxwill, 2024) - Galaxus Product details Description The Minority of the Self: Literary Blog. Specifications Key specifications Language German Author Arnold Maxwill, Thomas Josef Wehlim Number of pages 416 Year 2024 Item number 44681488. Riesigen Brüsten gegenüber.

Lange unterschätzt: Die Wirt-Kellner-Beziehung. Sieben mal schon im Hospiz.

Halbes Dunkel. Ich bin es, der verbrennt.

Solange es nicht Leben ist. Altes Mundriechen. Bis zu diesem einen phone call.